2 (Bindung) + 7 (Introversion)

Der Diplomat muß sich in seine Gesprächpartner einfühlen können, um ihn zu verstehen. Nur wenn er die Interessen aller Beteiligten versteht, kann er eine Verhandlung führen. (2)

Es besteht bei Übertreibung dieser Tendenz die Gefahr, so viel Mitgefühl mit dem anderen zu entwickeln, daß man eine Bitte nicht mehr abschlagen kann. Obwohl man eigentlich gar nicht will, übernimmt man Aufgaben für andere – und ärgert sich hinterher darüber. Der Konter dagegen ist die Affirmation : „ Ich will geistige Weite !“ Die objektive Sachlichkeit hilft mir Distanz aufzubauen. So kann ich  mich selbst fragen, ob ich der Bitte aus Überzeugung nachkomme oder eben nicht !

Der  Mystiker oder Forscher braucht Messdaten und einen klaren Kopf. Seine Forschung darf nicht von Emotionen begleitet sein, weil sonst die Objektivität und die Allgemeingültigkeit der Ergebnisse gefährdet wird. (7)

Es besteht bei der Übertreibung dieser Tendenz die Gefahr, angebliche Sachzwänge über das Mitgefühl und die Menschlichkeit zu stellen. Bei Übertreibung können diese Menschen kalt werden wie ein Eisblock. Sie verstehen nicht mal, warum ein Gegenüber beleidigt ist, wenn sie eine doch sachlich richtige Information mitgeteilt haben. Der Konter dagegen ist die Affirmation : „ Ich will Frieden !“ Wenn der Forscher Frieden will, geht es nicht mehr so sehr um sachliche Exaktheit seiner Aussage, sondern ihn kümmert, die daraus entstehende Wirkung. Auch wenn es sachlich richtig ist, ist es ggfls. falsch etwas zu tun, weil es zu negativen Auswirkungen führt.